Barrierefrei Leben – Wie sorgt man richtig vor?

Gerade beim Neubau eines Hauses oder der Renovierung einer Wohnung stellt sich die bedeutende Frage: Wie frei möchte ich leben? Denn barrierefreies Wohnen beginnt nicht erst mit dem Alter. Unzählige, möglicherweise unerwartete Lebenssituationen können den Aufenthalt im Eigenheim plötzlich auf eine völlig neue Schwierigkeitsstufe heben. Ein Unfall mit Gipsfuß, ein Rollstuhl, ein Kinderwagen oder auch einfach das zunehmende Alter machen aus Treppen, engen Türen oder hohen Stufen unüberwindbare Hindernisse. Wer bereits bei der Wohnungs- und Hausrenovierung rechtzeitig vorausplant ist nicht nur für den Fall der Fälle gewappnet, sondern lebt auch freier und mobiler. Ihr Bauunternehmen Wien hilft Ihnen gerne bei der Planung und Renovierung!

unüberwindbare Stolperfalle: Treppen und Schwellen

Eines der am schwierigsten zu passierenden Hindernissen sind Treppen. Dabei können auch schon einzelne kleine Stufen leicht übersehen und zur Stolperfalle werden. Daher ist es zu empfehlen, Wohnflächen und Raumübergänge eben anzulegen, wodurch man auch mit einem Kinderwagen oder Rollator frei manövrieren kann. Dazu gehören auch schwellenlose Duscheinstiege, welche bei der Badrenovierung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Den Aspekt der Treppen beachtend sollte man auf eine bequeme Stufenlänge, geringe Stufenhöhe und ein geschlossenes Stufenprofil achten, damit die Sturzgefahr verringert wird. Für all jene Personen, denen das Stufensteigen unmöglich geworden ist, gibt es ebenfalls eine Lösung - den Treppenlift. Diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen: für gerade oder kurvige Treppen, als Hebe-, Plattform- oder auch als Sitzlift. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann bereits beim Neubau oder bei der Haus- und Wohnungsrenovierung einen Aufzugsschacht einplanen, der als Abstellraum genutzt und später ohne große Schwierigkeiten oder hohe Kosten in einen Lift umgewandelt werden kann.

Kein Problem mit dem Platz!

Ebenfalls wichtig im Alltagsleben sind Türen mit ausreichender Durchgangsbreite. Am geeignetsten ist dabei ein Maß von 80 cm, denn ein noch größerer Durchgang bringt schwere Türen und einen vermehrten Platzbedarf mit sich. In Bereichen, in welchen man sich häufig umdrehen oder viel bewegen muss, sollte ein Bewegungsfreiraum von mindestens 150 cm Durchmesser gegeben sein. In Kombination mit einer ebenen Wohnfläche oder Treppenliften sind somit alle Räume sowie Terrasse und Keller problemlos und barrierefrei betretbar.

Bedienelemente richtig angebracht

Die Höhe für Schalter, Griffe, Türöffner oder Postkästen, die für die meisten Menschen geeignet ist, liegt zwischen 80 und 110 cm. Diese Höhe erreichen sowohl Erwachsene und Kinder als auch Rollstuhlfahrer. Ebenso beim Anbringen von Spiegeln ist auf die richtige Höhenausrichtung zu achten. Bei Möbelstücken wie Tischen, Arbeitsflächen oder Waschbecken sollte auf eine Unterfahrbarkeit für Rollstühle geachtet werden.

griffig und rutschfest

Zu guter Letzt sollten Treppen beidseitig mit durchgängigen, rutschfesten Griffen versehen werden, die im besten Fall bereits vor Treppenanfang beginnen und über das Treppenende hinausreichen. Auch bei Toiletten und Duschen können befestigte Haltegriffe sehr nützlich sein. Des Weiteren ist auf rutschfeste Duschböden und das Vermeiden von losen Teppichen zu achten.

Diese Tipps und Tricks tragen einen großen Teil zu einem uneingeschränkten und barrierefreien Leben bei. Besprechen Sie Ihre Wünsche zur Barrierefreiheit bei der Haus- und Wohnungsrenovierung gerne mit Ihrer Baufirma Wien. Gemeinsam finden wir die beste Lösung!