Nachhaltige Wohnungssanierung - 5 ökologische Baustoff Empfehlungen

  • 13.01.2022

Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus der Gesellschaft. Es stellt sich immer öfters die Frage, wie nachhaltige Handlungen gesetzt werden können, um die Umwelt und sich selbst zu schützen. Auch bei der Wohnungssanierung ist dies ein relevantes Thema. Ihre Baufirma Wien verrät hier auf welche Baustoffe Sie zählen können und wie sie eingesetzt werden.

Holz

Holz gilt als einer der nachhaltigsten Baustoffe in der Bauindustrie. Durch seinen erneuerbaren Charakter und seinen Beitrag für ein gutes Raumklima liegt dieser Baustoff total im Trend. Holz erfreut sich daran energieeffizient und leicht recyclebar zu sein. Wenn zusätzlich Wert auf eine schadstofffreie Behandlung gelegt wird, gewinnt Holz definitiv das Rennen der nachhaltigen Baustoffe. Doch wie wird er eigentlich eingesetzt und was sind dabei die Vorteile?

Bei der Sanierung dienen Holz- und Parkettböden als nachhaltige Alternativen zu Kunststoffböden. Vor allem Altbauten sind oft mit Holz- und Parkettböden ausgestattet und erfordern nach langer Nutzung eine Sanierung. Für die Restaurierung wird der Boden geschliffen, geölt und versiegelt. Ist ein neuer Holz- oder Parkettboden erwünscht, so besteht die Auswahl zwischen verschiedensten Mustern, Stilen und Holzarten. Dabei können sie mit den verschiedensten Einrichtungsstilen kombiniert werden. Der Vorteil von Holz- und Parkettböden ist, dass sie sehr langlebig sind und aus diesem Grund auch nach längerer Nutzung nicht zwingend ausgetauscht werden müssen.

Aber nicht nur in Form von Böden spielt Holz bei der Wohnungssanierung eine Rolle, sondern auch im Bereich der Wärmedämmung. Holzfasern bieten sich als nachhaltiges und biologisch abbaubares Dämmmaterial an. Meist aus Resthölzern von Nadelbäumen hergestellt, werden Holzfasern in verschiedenen Formen eingesetzt. Zum einen gibt es die Verwendung von Holzfasern in Holzfaserplatten. Holzfaserplatten eignen sich bestens für die Dämmung von Dachböden. Zum anderen gibt es Holzfasern als Einblasdämmungen, welche für die Dämmung von Dachböden, aber auch für Wände eingesetzt werden.

Naturstein

Sowie Holz wird Naturstein in der Wohnungssanierung vor allem für Böden eingesetzt. Er wird aus der Erde gewonnen, aber zählt nicht zu den erneuerbaren Rohstoffen. Trotzdem gilt er durch seine Langlebigkeit als nachhaltig. Allerdings sollte bei der Auswahl des Steines auf die Herkunft und auf den Gewinnungsprozess geachtet werden. Sandstein und Schiefer sollte dabei Granit und Marmor vorgezogen werden. Granit muss aus Übersee importiert werden. Marmor hingegen wird durch einen fragwürdigen Gewinnungsprozess abgebaut und stammt aus einer tiefgelegenen Erdschicht. Dies macht Sandstein und Schiefer zu der besseren Wahl für eine nachhaltige Wohnungssanierung. Beide Natursteine stammen aus Arealen, die näher an der Erdoberfläche liegen. Das macht sie energieeffizienter in der Produktion und damit zu ökologischen Baustoffen.

Sie werden aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihrer Robustheit gegenüber Nässe und Feuer gerne in der Gartengestaltung, in Küchen und Badezimmer eingesetzt. In Form von Fliesenböden dient der Naturstein sowie Holz- und Parkettböden als nachhaltige Alternative zu Kunststoffböden. Ist in der Wohnung bereits ein Natursteinboden vorhanden, so kann er durch eine Abschleifung wieder aufgewertet werden.

Lehm

Lehm dient beim Bau oder der Sanierung von Häusern und Wohnungen als energieeffizienter Baustoff und ist außerdem unproblematisch in der Entsorgung. Erfreulicherweise wird Lehm auch in Österreich abgebaut und ist somit ein regionaler Rohstoff. Er weist fabelhafte bauphysikalische und baubiologische Eigenschaften auf - er speichert Wärme und isoliert gut. Schadstoffe werden absorbiert und überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft wird gebunden. Auch nach außen hin bietet er nicht nur Schutz vor Kälte, sondern auch vor Lautstärke.

Für eine nachhaltige Wandsanierung finden emissionsarme Farben und Putze aus Lehm einen besonderen Stellenwert. Diese eignen sich besonders gut für Allergiker, da sie sich nicht elektrostatisch aufladen und somit keine Schmutzpartikel anziehen. Für die gewünschte Entfaltung der bauphysikalischen und baubiologischen Eigenschaften und das damit verbundene gute Raumklima ist die Kombination aus Lehmputz und Lehmfarben ratsam. Der Lehmputz dient dabei als atmungsaktiver Untergrund.

Kalk

Aber nicht nur aus Lehm können nachhaltige Wandfarben und Putze gewonnen werden, auch Kalk stellt hierbei einen wichtigen Baustoff dar. Kalk weist dieselben Eigenschaften wie Lehm in Bezug auf die biologisch abbaubaren Inhaltsstoffe, der Atmungsfähigkeit und die Eignung für Allergiker auf. Zudem hat Kalk einen sehr hohen pH-Wert und wirkt damit präventiv gegen Schimmel und Keimbildung. Aus diesem Grund erlangt der Einsatz des Baustoffes Kalk in Küchen und Badezimmer eine besondere Bedeutung.

Empfohlen wird hier die Kombination zwischen Kalkfarben und Kalkzementputz. Das volle Potenzial für ein gutes Raumklima kann somit ausgeschöpft werden. Müssen die Wände saniert werden, so ist Kalk ein vorteilhafter Baustoff für Ihre nachhaltige Wohnungssanierung.

Zellulose

Der Baustoff Zellulose wird seit über 100 Jahren als Dämmmaterial verwendet. Das ursprünglich aus Holz und schlussendlich aus recycelten Altpapier gewonnene Material, ist in der Produktion energieeffizient. Komplett biologisch abbaubar ist es dann, wenn keine chemischen Stoffe zugesetzt werden. In jedem Fall ist es für eine Wiederverwendung oder Deponierung geeignet. Im Vergleich zu Styropor-Dämmplatten, welche als Sondermüll entsorgt werden müssen, schneidet die Zellulosedämmung diesbezüglich besser in der Öko-Bilanz ab.
Somit eignen sich für eine Sanierung der Dämmung nicht nur Holzfasern, sondern auch Zellulose als nachhaltige Alternative.

Beratung zu nachhaltigen Baustoffen

Sie haben nun einen kleinen Überblick über 5 nachhaltige Baustoffe und ihre möglichen Anwendungsbereiche in der Sanierung bekommen. Wenn Sie mehr über die Sanierung wissen möchten, dann lassen Sie sich vom Profi beraten. Als Baufirma in Wien sind wir Ihr idealer Ansprechpartner für alle Belange der Haus- und Wohnungssanierung!



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Ing. Peter Skorepa

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